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SmombieNation: Warum es wichtig ist, wieder vom Handy wegzukommen

  • Autorenbild: Michael Meinecke
    Michael Meinecke
  • 6. Sept. 2024
  • 5 Min. Lesezeit

In unserer modernen Welt sind Smartphones ein ständiger Begleiter geworden. Ob auf der Arbeit, unterwegs oder zu Hause – wir verbringen unzählige Stunden vor dem Bildschirm. Dieses Phänomen hat sogar einen eigenen Namen bekommen: Smombie – ein Kofferwort aus "Smartphone" und "Zombie". Smombies sind Menschen, die in ihre Bildschirme vertieft durch die Welt gehen, ohne ihre Umgebung wirklich wahrzunehmen. Doch was bedeutet das für uns und unsere Lebensqualität?

Sind sie dir vielleicht auch schon einmal aufgefallen? Oder gehörst du sogar dazu? Die Wahrscheinlichkeit ist auf jeden Fall hoch. Denn es gibt fast nur noch Smombies.

Wenn wir mal Aufmerksam beobachten, also quasi unser Handy beiseite legen und schauen, was die anderen Menschen so machen, sehen wir, dass sie ihr Handy eigentlich gar nicht mehr beiseite legen. Ob in der Stadt beim Shoppen, auf dem Bürgersteig beim Spaziergang, ja selbst die frisch gewordenen Mamas schieben oft mit einer Hand und in der anderen wird in den Bildschirm geklotzt.

Vielleicht ist diese ständige aufs Smartphone ja auch der Grund, warum überall so viel Hundescheiße auf dem Gehweg oder in den Parks liegt!? Eigentlich können wir den Besitzern ja nicht mal einen Vorwurf machen. Sie sehen es schlichtweg einfach nicht.

Und das ist ganz schön Scheiße.

Genauso wie der ausgeartete Umgang mit den Handys. Aber wer will es uns verübeln, meine Generation hat ihre Kindheit noch ohne die Dinger erlebt. Und uns fehlt schlichtweg die Erfahrung im Umgang mit den Dingern. Und was machen wir dann mit unserer Unwissenheit, oder besser noch unserer Unfähigkeit? Richtig, wir bringen genau das, was wir nicht können, unseren Kindern bei.

Die Folgen sind noch stärker ausgeprägte Smombies.

Vorbei die Zeiten, in denen die Eltern einem predigten, immer in die Augen schauen beim Reden. Heute gilt viel mehr: Schau lieber mal da rein und sei ein paar Minuten ruhig.

Jetzt mal ganz ernsthaft, merkt denn keiner, dass dieser Weg so irgendwie semi-gut ist?

Ich will nicht einer sein, der sagt, früher war alles besser, indem er sagt, früher war alles besser. Aber mal ganz ehrlich, früher war alles besser!


Jetzt will ich aber auch keiner sein, der nur rumnörgelt, wie schlecht alles ist, wobei ich langsam verstehe, wieso so viele Menschen dabei so viel Freude empfinden.

Ich möchte hier auch aufzeigen, was es für andere Möglichkeiten gibt, oder welche Dinge jetzt gefragt sind.




Die Rolle der Natur


Die Natur bietet einen wertvollen Kontrast zur digitalen Welt. Anstatt von Bildschirmen überflutet zu werden, ermöglicht uns die Natur, den Kopf freizubekommen und unsere Sinne wieder zu schärfen. Der Aufenthalt im Freien, sei es im Wald, am Strand oder in den Bergen, reduziert nachweislich Stress und fördert unser Wohlbefinden. Wenn wir auch hier mal genauer hinschauen, sind das genau die Dinge, auf die wir uns im Leben am meisten freuen. Verrückterweise könnten wir das auch alles ohne teuren Flug oder Reisestrapazen haben. Fast vor der Haustür. Man muss nur mal den Kopf heben. Zudem erinnert uns die Natur daran, dass das Leben weit mehr zu bieten hat als die neuesten Nachrichten oder Social-Media-Updates. Es zieht uns magisch in dieses kleine Gerät. Das dann doch gar nicht ganz so magisch ist. Eher algorithmisch. Wenn man durchschaut, was die Experten tun, um unser Suchtzentrum und Belohnungszentrum anzuregen, nur dass sie noch mehr Infos, noch mehr Daten über uns gewinnen können. Spucky! Was ist eigentlich die Steigerung von Spucky? Spuckyer vielleicht? Naja, auf was ich hinaus will, ist der Fakt, dass so ziemlich jeder Mensch sagt, Freiheit ist mir ganz wichtig! Die Freiheit im Job, Freiheit im Leben und so weiter. Ich kenne einige, die sich durch den Lockdown während Corona so sehr ihrer Freiheit beraubt gefühlt sehen, dass sie gänzlich im Jahr 2021 hängen geblieben sind, und nur noch verbittert durch die Gegend laufen. Und was ist daran jetzt bitte Spucky? Ganz einfach, wir reden davon, wie wichtig Freiheit ist, und lassen uns zu Sklaven machen von etwas Unnatürlichen, das nicht mal so groß ist wie eine Tafel Schokolade. Die unser Leben auch ganz schön dominieren kann. Aber das ist ein anderes Thema..

Bringen wir es doch mal auf den Punkt. Wenn du frei sein möchtest, mach das Ding aus und geh in den Wald. Oder zumindest mal in die Wingert oder in einen Park. Lerne wieder, weit zu sehen, zu riechen und zu hören. Dann lernst du vielleicht auch wieder zuzuhören. Deinem Gegenüber und vor allem dir und deinem Körper.

Damit kommen wir zu Punkt 2.


Bewegung und Sport im Freien


Die Auswirkungen von Bewegung auf unsere Gesundheit sind unumstritten. Sport im Freien kombiniert körperliche Aktivität mit den positiven Effekten der Natur. Beim Laufen durch den Wald, beim Radfahren auf Landstraßen oder beim Yoga im Park konzentrieren wir uns auf unseren Körper und die Umgebung, was uns hilft, vom Bildschirm loszukommen. Bewegung im Freien kann auch das Gemeinschaftsgefühl stärken, wenn wir Aktivitäten mit Freunden oder Familie teilen.

Ein großer Vorteil, den der Sport im Freien mit sich bringt, ist, dass die natürliche Umgebung uns auch wieder in ein natürlicheres Verhalten bringt. Zu Diesen zählt unter anderem nicht alle 5 Minuten das Handy zu zücken. Ja, das ist so ziemlich der Schnitt, in dem die meisten inzwischen zum Handy greifen. Wahnsinn, oder?

Ich bin zwar auch ein großer Freund vom Training im Fitness-Studio, aber wenn wir hier mal beobachten, läuft fast jeder nur noch mit Kopfhörern durch die Gegend und lebt sozusagen in seiner eigenen Welt. Und was brauchen wir noch für die Kopfhörer? Richtig, ein Handy. Und wieder kommt ständig der Blick auf dieses. Sei es in der Satzpause, oder schlimmer noch fürs nächste Selfie. Und weg ist der Fokus, der Flow. Doch darum geht es doch eigentlich. Irgendwie ist alles ganz schön kompliziert.

Und damit kommen wir zu Punkt 3.


Einfachheit als Lebensprinzip


Ein weiteres Gegengewicht zur Smartphone-Sucht ist die Rückkehr zur Einfachheit. Minimalismus und Achtsamkeit sind Trends, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Weniger ist oft mehr: Wenn wir uns bewusst von digitalen Ablenkungen befreien und uns auf das Wesentliche konzentrieren, erleben wir das Leben intensiver. Ob durch das Entrümpeln des eigenen Zuhauses oder durch das bewusste Nichtstun – Einfachheit schafft Raum für das, was wirklich wichtig ist.

Zu beachten ist hier, weniger bedeutet nicht dass man eben nur ein anstatt zwei Handys mit sich trägt. Ja, das gibt es gar nicht so unoft.

In dem Wort Einfachheit steckt einfach drin. Leg doch einfach mal das Handy weg. Nicht nur kurz, nein, für einen ganzen Tag. Oder sogar für das ganze Wochenende. Es gibt Boxen, in die man die Dinger für bis zu 72 Stunden einschließen kann. Das ist doch mal eine coole Challenge. Oder suche dir zwei Tage in der Woche raus, in denen du auf Social Media gehst. Die anderen fünf Tage gehst du dafür zusätzlich raus. Spazieren, Meditieren, Flanieren, Sozial engagieren. Einfach Dinge tun, die einfach sind. Einfach nur mit dir. Und was dir gerade so einfällt. Oder eben auch nicht. Mal einfach nur da sitzen und sein. Klingt doch wundervoll.

Weil einfach eben doch einfach ist.


Fazit


In einer Zeit, in der wir ständig vernetzt sind, wird es immer wichtiger, bewusste Pausen einzulegen und sich wieder auf die analogen Seiten des Lebens zu besinnen. Natur, Bewegung im Freien und Einfachheit bieten wertvolle Möglichkeiten, um dem Smombie-Dasein zu entkommen und unsere Lebensqualität zu steigern. Es liegt an uns, die Balance zu finden und den Bildschirm auch mal bewusst zur Seite zu legen.

Sicherlich war früher nicht alles besser. Aber so manche Spiele wie Plastiktüten durch die Luft schlagen, Fangen spielen, Schaukeln waren schon schöne Sachen.

Wenn wir es schaffen, den Kopf wieder hoch zu nehmen, sehen wir auch wieder, wie wunderschön die Welt ist. Die reale Welt, nicht die Künstliche.

Und wer weiß, was dann passiert. Vielleicht hören viele dann auf ständig so grimmig zu gucken. Andere sehen die Scheiße die ihr Hund hinterlässt, machen sie weg, der nächste tritt nicht rein, und dann grimmig gucken, weil die Welt so ein schlechter Ort ist.

Ach, es könnte so einfach sein.

Wir dürfen nur lernen, wieder nach vorne zu gucken.

 

In Liebe, dein Michel

 
 
 

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